Gedenken an Menschen, die durch Suizid verstorben sind

Anlässlich des Welttags der Suizidprävention veranstaltete die Kompetenzstelle Trauer am 8. und 9. September im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten und im Bildungszentrum St. Benedikt in Seitenstetten eine Gedenkfeier für alle, denen das Leben zu schwer geworden ist.

Mit gemeinsamen Erinnerungsritualen, Texten, Musik und der Möglichkeit zum Gespräch konnten Angehörige von Suizidopfern bei den Gedenkfeiern ihrer Trauer Raum gegeben und den geliebten Verstorbenen in unserer Mitte einen Platz geben. „Trauernde Menschen brauchen Zeit und viele fühlen sich in ihrer Trauer alleingelassen und wissen in diesem Fall nicht, wohin sie sich wenden können. Hier wollen wir helfen“, so Gerti Ziselsberger, Leiterin der Kompetenzstelle Trauer. Ziel der Kompetenzstelle Trauer ist es, mit dieser Initiative ein Zeichen gegen Stigmatisierung und Tabuisierung zu setzen.

Die Texte und Lieder der Feiern beschreiben die Gedanken und Gefühle, in denen sich Trauernde befinden und können so helfen zu trauern und zu erinnern, aber auch getröstet und gestärkt den eigenen Weg weiterzugehen. Bei anschließenden Gesprächsinseln mit Mitarbeiter*innen vom AKUTteam NÖ, der Telefonseelsorge, dem Mobilen Hospizdienst, dem Psychosozialen Dienst und der Kompetenzstelle Trauer gab es die Möglichkeit für weiterführende Gespräche, Reflexion und Diskussion.

Weiterführend bietet auch der Mobile Hospizdienst der Caritas eine begleitete Gruppe für Hinterbliebene an, die einen Menschen durch Suizid verloren haben.

Gruppe für Trauernde nach dem Suizid eines nahestehenden Menschen
Der Mobile Hospizdienst der Caritas bietet eine begleitete Gruppe für Hinterbliebene an, die einen Menschen durch Suizid verloren haben. Anmeldung und Information zur Gruppe:
Barbara Kögl (Hospizkoordinatorin) M 0676 83 844 632, barbara.koegl(at)caritas-stpoelten.at