Wir verfolgen in den Medien die schrecklichen Ereignisse, die sich in der Ukraine abspielen. Es macht uns sprachlos!
Mit Sorge blicken wir auf die Entwicklungen. In alledem fragen wir nach Gott, der das Leben jedes Menschen geschaffen hat. Gott geht auch in schwierigen Situationen mit uns mit. Ihm können wir unsere Sorgen, unsere Wut, unsere Ohnmacht anvertrauen.
Es gibt in unserem Leben diese Tage, an denen uns eine schwere Last fast erdrückt, wo das Schweigen uns fast den Verstand nimmt.
Wir brauchen nicht alles stillschweigend hinnehmen, es tut gut, wenn es auch die Möglichkeit gibt, all die schrecklichen Bilder und die damit verbundenen Sorgen in Worte fassen können.
Wir dürfen das Unrecht benennen, es aussprechen, den Schmerz zulassen. Den Blick hinwenden, nachsinnen oder auch spontan aufschreiben, was das Leben im Zusammenhang mit dem Krieg gerade so schwer macht und trotzdem nicht verzweifeln, sondern tagtäglich um den Frieden bitten.
Das gemeinsame Gebet um den Frieden verbindet uns mit ganz vielen Menschenauf der Erde und vor allem mit den leidgeprüften Menschen in den Kriegsgebieten.

Umsetzung
Bei einer gestalteten „Station“ im Kirchenraum soll dafür Gelegenheit sein, sich anonym seine Gedanken von der Seele zu schreiben und seine Bitten zu formulieren. Auch für Kinder und Jugendliche ist die Situation sehr belastend. Die Stationen können auch im Religionsunterricht besucht bzw. gestaltet werden.

Für die beiden Plakate braucht es einen geeigneten Platz in der Kirche, oder im Kirchenraum, ev. auch im Freien, bei Denkmälern oder beim Friedhof.

1. Plakat mit Klagemauer (Wenn der Platz passt, dann kann auch eine
richtige Klagemauer aufgebaut werden.)
Was bewegt mich …

2. Plakat mit Friedenstaube
Ich bitte für …

In der Beilage gibt es dafür eine Kopiervorlage für die beiden Plakate und die Karten für die zwei Impulse, sowie die kurze Beschreibung der Aktion.
Die Karten können auf eine Pinnwand mit den Plakaten geheftet werden oder es liegen vorbereitete Körbe auf.
Die Bitten können auch beim Fürbitt-Gebet in den Gottesdiensten eingebaut werden.
Dieser Vorschlag kann gerne noch kreativ weiterentwickelt werden.