Der Mobile Hospizdienst der Caritas St. Pölten bietet ab Herbst im Bezirk Krems nun auch die Möglichkeit für Schulen am Projekt „Hospiz macht Schule“ teilzunehmen. Ziel ist es Kinder und Jugendliche zum offenen Umgang mit den Themen Krankheit, Behinderung, Alter, Sterben und Tod zu ermutigen, Ängste abzubauen und sie im Umgang mit eigenen Verlusterfahrungen zu stärken.
Sandra-Maria Königshofer, Danja Minaritsch und Tanja Münichsdorfer sind drei erfahrene und ausgebildete Hospiz- und Trauerbegleiterinnen, die sich im mobilen Hospizteam der Caritas Krems bereits seit etlichen Jahren freiwillig engagieren und Menschen mit schweren Erkrankungen und deren Angehörige bis zuletzt begleiten und entlasten.
„Umso mehr freuen wir uns, dass sie sich nun dazu entschlossen haben, die spezielle Moderatorenausbildung für Hospiz macht Schule beim Hospiz Landesverband NÖ zu absolvieren und ihre Kompetenzen zu erweitern. Wir gratulieren herzlich und wünschen viele tolle Stunden und Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern. “, so Caritas Hospiz-Koordinatorin Ingrid Bieglmayer für den Bezirk Krems.
Die erfahrenen und speziell ausgebildeten Hospizmitarbeiterinnen kommen dabei direkt in die Klassen. Durch didaktische Methoden werden die Kinder und Jugendlichen einfühlsam an Tabuthemen wie Abschied, Sterben, Tod und Trauer herangeführt, persönliche Erfahrungen ausgetauscht und Ressourcen im Umgang mit Abschiedserlebnissen gestärkt.
In einem Vorgespräch werden die Inhalte mit den projektverantwortlichen Pädagog*innen abgestimmt und unterschiedliche Varianten je nach Wunsch und Möglichkeit der Schule besprochen. Das Projekt umfasst mindestens 3 Unterrichtseinheiten á 2 Stunden im Zeitraum von einem Monat, es ist aber auch ein ergänzender Lehrausgang oder ganze Projekttage möglich. Das Angebot ist kostenlos.
Bei Interesse an einer Teilnahme an Hospiz macht Schule oder aber auch an einer persönlichen Begleitung durch das Hospizteam freut sich Koordinatorin Ingrid Bieglmayer unter 0676/83 84 4629 über eine Kontaktaufnahme.
Der Mobile Hospizdienst der Caritas begleitet Menschen mit schweren Erkrankungen, um zu einem würdevollen Leben bis zuletzt beizutragen. Für hinterbliebene Angehörige und Trauernde ist eine persönliche Begleitung möglich bzw. werden Trauergruppen angeboten. Das Team besteht derzeit aus 7 Koordinatorinnen (Palliativfachkräften) und 124 ehrenamtlichen Hospiz- und Trauerbegleiter*innen. Der Hospizdienst der Caritas ist für die Betroffenen kostenlos und wird durch eine Landesförderung, vor allem aber durch Spenden finanziert.