© Franz Gleiß

25-Jahr-Jubiläum der Caritas Sozialstation St. Pölten-Süd für Betreuen und Pflegen zu Hause

Die Caritas Sozialstation St. Pölten-Süd feierte in Anwesenheit von Bürgermeister Matthias Stadler und Landtagsabgeordnetem Florian Krumböck ihr 25-jähriges Bestehen.

Mit sieben Mitarbeiter*innen wurde die Sozialstation im März 1998, damals in St. Pölten-Spratzern feierlich eröffnet, bevor sie im März 2017 nach Stattersdorf übersiedelte und damit zeitgleich ihr 20jähriges Jubiläum feierte. Mittlerweile ist sie eine von drei Sozialstationen im Stadtgebiet St. Pölten, die insgesamt über 300 Kundinnen und Kunden jährlich in der mobilen Hauskrankenpflege betreut.

Das schätzt auch Bürgermeister Matthias Stadler:“ „Die Caritas Sozialstation Süd pflegt und betreut seit nun mittlerweile 25 Jahren die Bewohner*innen in einem großen Teil unserer Stadt. Dieses langjährige Engagement sorgt beständig für die Gesundheit und das Wohlbefinden jener Menschen, die ohne eine solche Unterstützung ihren Alltag nicht in ihrem eigenen Heim bewältigen könnten. Damit leisten die Mitarbeiter*innen einen enorm wertvollen Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität für alle. Mit Hochachtung für diesen fordernden Beruf möchte ich mich deshalb im Namen aller St. Pöltner*innen für die wichtige Arbeit bedanken und wünsche dem gesamten Team der Sozialstation alles Gute für die Zukunft.“

In der Zwischenzeit hat sich in der Pflege und damit auch in der Sozialstation St. Pölten Süd viel getan. 20 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Heimhilfe über Soziale Alltagsbegleiter*innen bis hin zum/r diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger*in, sind die Berufsbilder in der Pflege vielfältiger geworden. Dienstpläne und die Dokumentation der Besuche bei den Kund*innen werden über eine eigens entwickelte App auf dem Smartphone organisiert und durchgeführt.

Sozialstationsleiter Thomas Krückel, der die Station bereits seit 2003 leitet ist stolz auf die Entwicklung: “Die Mitarbeiterzahl und die Einsatzstunden haben sich seit der Gründung mehr als verdoppelt. Mittlerweile betreuen wir in etwa 100 Kund*innen in den Gemeinden Spratzern, Stattersdorf, Harland, St. Georgen/Steinfeld, Obergrafendorf, Wilhelmsburg und Pyhra und legen dabei in über 11.000 Einsatzstunden mehr als 107.000 km jährlich zurück. Unser Ziel ist es kranke oder ältere Menschen so lange als möglich in ihrem Zuhause betreuen zu können und pflegende Angehörige zu entlasten.“

„Wie gut eine Gesellschaft funktioniert, sieht man auch daran, wie mit denen umgegangen wird, die Unterstützung brauchen. Die Caritas ist dabei eine wichtige Stütze für das Land Niederösterreich. Wir wollen Menschen ein würdevolles und vor allem zufriedenes Altwerden ermöglichen und da kommt der Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden ein wichtiger Beitrag zu. Wir wissen, dass es der große Wunsch vieler ist, ihren Lebensabend zuhause zu verbringen. Deshalb arbeiten wir sehr eng mit den Pflegediensten zusammen, unterstützen pflege- und betreuungsbedürftige Menschen mit dem Pflegescheck und versuchen die Rahmenbedingungen für jene, die in der Pflege arbeiten, weiter zu verbessern“, so LAbg. Florian Krumböck in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Caritas-Bereichsleiterin Karin Thallauer liegt die Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders am Herzen: “ Wir unterstützen Kolleg*innen bei ihrer Höherqualifizierung z.B. von der Heimhelferin zur Fachsozialbetreuerin bzw. Pflegeassistentin oder bei bestimmten Fachbereichen, wie etwa dem Wundmanagement. Dabei umfassen unsere Teams sowohl erfahrene Kolleg*innen mit über dreißig Jahren Betriebszugehörigkeit als auch motivierte Neulinge. Die Sozialstation St. Pölten-Süd wurde 2022 sogar von der Fachhochschule IMC Krems als beste Praktikumsstelle in Niederösterreich ausgezeichnet.“

Caritasdirektor Hannes Ziselsberger gratuliert zum Jubiläum und betont die Wichtigkeit der mobilen Pflege: „Immer mehr Menschen werden in Zukunft aufgrund der demografischen Entwicklung auf professionelle und empathische Betreuung im Alter angewiesen sein. Die mobile Hauskrankenpflege ist dabei eine wesentliche Säule. In unseren beiden Caritas Bildungszentren für Gesundheits- und Sozialberufe in St. Pölten und Gaming bieten wir die unterschiedlichsten Ausbildungsmöglichkeiten für den Pflegebereich an und sind beliebter Praktikums- sowie Arbeitsplatz.“