Die Caritas Sozialstation Schweiggers-Kirchberg für Betreuen und Pflegen zu Hause feierte in der Pfarrkirche anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens Gottesdienst.
Prior Pater Bernhard und Caritas Direktor Diakon Hannes Ziselsberger feierten mit zahlreichen Ehren- und Festgästen die heilige Messe in der Pfarrkirche Schweiggers. Am Ende des Festgottesdienstes wurde die Dienstauto Segnung vorgenommen.
Regionalleiter Erwin Silberbauer konnte viele Gäste dazu begrüßen. Unter anderem den Bürgermeister Josef Schaden aus Schweiggers, die Vizebürgermeister Markus Pollack aus Kirchberg und Günther Prinz aus Schweiggers. Seitens der Caritas war Bereichsleiterin Karin Thallauer, Pflegedienstleitung Mag. Andrea Harm, regionale Pflegeleitung Kornelia Salzer und pensionierte Mitarbeiterinnen, die beim Aufbau der Sozialstation maßgeblich beteiligt waren, anwesend.
„Vor 25 Jahren, wurde von der Caritas der Diözese St. Pölten die Sozialstation Schweiggers durch eine Teilung der Sozialstation Zwettl gegründet. Insgesamt gibt es die Dienste „Betreuen und Pflegen zu Hause“ der Caritas in der Diözese bereits seit 45 Jahren und im Bezirk Zwettl bereits seit 40 Jahren. Durch die professionelle Betreuung und Pflege unterstützen unsere Mitarbeiter*innen Menschen, ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnumgebung nach den individuellen Gewohnheiten zu führen und damit deren Lebensqualität zu verbessern bzw. zu erhalten – wenn möglich bis zum Lebensende. Ein herzliches Dankeschön dafür dem gesamten Team unter Einsatzleiter Martin Taufner und seiner Stellvertretung Sandra Krecek. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit“., so Regionalleiter Erwin Silberbauer.
Das schätzt auch Vizebürgermeister Markus Pollack:“ Mit Hochachtung für diesen fordernden Beruf möchte ich mich beim gesamten Team für die geleistete Arbeit in den vergangenen 25 Jahren bedanken. Eure Tätigkeit sorgt beständig für die Gesundheit und das Wohlbefinden jener Menschen, die ohne eine solche Unterstützung ihren Alltag nicht in ihrem eigenen Zuhause bewältigen könnten. Pflege ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Ihr findet immer wieder freundliche und motivierende Worte und schenkt euren Kund*innen damit auch wertvoll gelebte Zeit im Alter.
Stationsleiter Martin Taufner, der die Station seit 2018 leitet ist stolz auf die Entwicklung: “Die Mitarbeiterzahl und die Einsatzstunden haben sich seit der Gründung mehr als verdoppelt. Mittlerweile betreuen wir in etwa 140 Kund*innen in den Gemeinden Schweiggers, Kirchberg/Walde, Gmünd, Hirschbach, Hoheneich, Schrems/Stadt und Waldenstein und leisten dabei monatlich ca. 1.800 Einsatzstunden. Im Vorjahr wurden mehr als 232.000 km zurückgelegt. Unser Ziel ist es kranke oder ältere Menschen so lange als möglich in ihrem Zuhause betreuen zu können und pflegende Angehörige zu entlasten.“
In der Zwischenzeit hat sich in der Pflege und damit auch in der Sozialstation Schweiggers-Kirchberg viel getan. Die Berufsbilder in der Pflege sind vielfältiger geworden.
„Wir sind ein Team von 30 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Heimhilfe über Soziale Alltagsbegleiter*innen, Pflegeassistent*innen bis hin zum/r diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger*in, die alle das Fundament und Rückgrat unseres Erfolges bilden. Aber auch die Weiterentwicklungen in den vergangenen Jahren in Richtung mobiler Apps für Dienstpläne und die Dokumentation tragen dazu bei.“, so die regionale Pflegeleitung Kornelia Salzer.
Caritas-Bereichsleiterin Karin Thallauer kennt die großen Herausforderungen in diesem Beruf. Speziell in der mobilen Pflege muss man bei allen Witterungsverhältnissen auf der Straße unterwegs sein. Ihr liegt aber auch die Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders am Herzen: “ Wir unterstützen Kolleg*innen bei ihrer Höherqualifizierung z.B. von der Heimhelferin zur Fachsozialbetreuerin bzw. Pflegeassistentin oder bei bestimmten Fachbereichen, wie etwa dem Wundmanagement. Dabei umfassen unsere Teams sowohl erfahrene Kolleg*innen mit über dreißig Jahren Betriebszugehörigkeit als auch motivierte Neulinge.“
Caritasdirektor Hannes Ziselsberger gratuliert zum Jubiläum und betont die Wichtigkeit der mobilen Pflege: „Immer mehr Menschen werden in Zukunft aufgrund der demografischen Entwicklung auf professionelle und empathische Betreuung im Alter angewiesen sein. Die mobile Hauskrankenpflege ist dabei eine wesentliche Säule. Diese Tätigkeit bedeutet gelebte Nächstenliebe. Ihr seid für die Menschen da, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Jede Begegnung schenkt Zuwendung und Zuversicht, oft auch nur durch ein gutes ermutigendes Wort. In der Hauskrankenpflege werden die Menschen meist in den letzten Jahren und Monaten ihres Lebens begleitet. Die Konfrontation mit dem Tod ist daher immer gegenwärtig. Neben dem Bedarf an körperlicher Pflege, ist auch die Pflege der Seele sehr wichtig. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiter*innen, dass diese in vielen Betreuungssituationen immer wieder Platz findet.“