Zivildienst im Pflegeheim Haus St. Elisabeth
Zivildiener Stephan Zöchling
Stephan Zöchling hat seinen Zivildienst im Caritas Pflegewohnheim Haus St. Elisabeth in St. Pölten-Wagram geleistet. „Das Bundesheer war für mich eigentlich nie wirklich ein Thema. Mein Bruder hat den Zivildienst auch in einem Pflegheim absolviert, da hat immer alles super gepasst, also habe ich mich auch für diesen Weg entschieden“, erzählt der 19-jährige. „Die Zivildienstagentur hat mir dann das Pflegeheim Haus St. Elisabeth der Caritas vorgeschlagen. Ich habe dort angerufen, einen Termin vereinbart und es hat gleich gepasst. Es war auch ideal für mich, da ich ganz in der Nähe wohne.“
„Die Arbeit im Pflegeheim auf meiner Station Pflege 1 hat mir von Anfang an getaugt. Sie ist auch ein starker Kontrast zu meinem eigentlichen Beruf als Elektriker“, weiß Stephan Zöchling. „Hier im Haus Elisabeth konnte ich mich nun ganz anders einbringen. In der Früh habe ich gleich den Frühstückswagen mit auf die Station gebracht, alles fürs Frühstück hergerichtet und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ein bisschen geplaudert. Anschließend habe ich mich um die Wäsche gekümmert, alle Wäschesäcke eingesammelt und in den Keller in die Wäscherei gebracht, die frische Wäsche wieder mit auf die Station genommen. Am späten Vormittag habe ich dann den Aufenthaltsraum saubergemacht und für das Mittagessen aufgedeckt. Am Nachmittag gab es auch immer viel zu tun und schließlich war das Abendessen vorzubereiten. Dennoch ist am Nachmittag immer auch Zeit zum Tratschen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern geblieben, für ein Gesellschaftsspiel oder einen Ausflug in den Garten. Die besonderen Momente, die ich mit diesen Menschen geteilt habe, bedeuten mir viel.“
Mit den Kolleg*innen aus der Pflege auf der Station hat sich Stephan Zöchling von Anfang an sehr gut verstanden. „Es hat für alle gut gepasst, wir sind wie ein Familie. Ich bin wirklich jeden Tag gern hierher in die Arbeit gekommen und tue es auch heute noch als Freiwilliger jeden Freitag“, erzählt er.
„Ich habe hier viel gelernt, ganz andere Dinge als in meinem eigentlichen Beruf als Handwerker. Ich habe mir sehr viel für mein Leben mitnehmen können. Deshalb komme ich auch weiter her, ich möchte auch etwas zurückgeben können an die Gemeinschaft.“
Den Zivildienst hat Stephan Zöchling mittlerweile abgeschlossen und ist in seinen erlernten Beruf als Elektriker bei einer großen Baufirma zurückgekehrt. Von Montag bis Donnerstag arbeitet er auf großen Baustellen meist in einem anderen Bundesland. Die Zeit als Zivildiener im Haus Elisabeth war für ihn so bereichernd, dass er nicht einfach aufhören und gehen wollte. Jeden Freitag kommt er jetzt als Freiwilliger in das Haus Elisabeth auf seine ehemalige Station Pflege 1.
Zu Frau Anna, Bewohnerin des Hauses Elisabeth, hatte Stephan Zöchling von Anfang an ein besonders gutes Verhältnis. „Wir haben viel und gern geplaudert. Sie hat mir aus ihrem langen ereignisreichen Leben erzählt, von ganz anderen Zeiten und wie sie aufgewachsen ist. Da ich meine Großeltern nie kennenlernen durfte, war das für mich eine wunderbare Erfahrung, die ich nicht missen möchte.“ Umso mehr hat sich auch Frau Anna auch gefreut, dass Stephan nun weiterhin regelmäßig an einem Freitag ins Haus Elisabeth kommt und sie gemeinsam plaudern können.
Informationen rund um den Zivildienst im Haus St. Elisabeth, erhalten Sie von der Heimleitung Michaela Schipper-Schauer unter 0676 838 447 031.