Die vielfältige Arbeit der Caritas der Diözese St. Pölten ist ein Zeichen sichtbarer Nächstenliebe. Viele Initiativen wie die Demenzberatung oder die Finanzierung des Mutter-Kind-Hauses in St. Pölten wären aber ohne die Unterstützung durch Spenden nicht möglich. Aus diesem Grund wird jedes Jahr in den Pfarrgemeinden eine Haussammlung durchgeführt.
In der Pfarre Steinakirchen stellen sich zahlreiche Menschen für diese oft gar nicht leichte Aufgabe zur Verfügung. Heuer wurde sogar die magische Zahl 100 überschritten. Die 100. Sammelliste erhielt die 15-jährige Jana Jungwirth aus Wolfpassing. „Ich besuche das BORG in Scheibbs und wollte durch meinen Dienst einfach neue Erfahrungen sammeln“, betonte die Jugendliche. Sie erhielt aus der Hand von Bischofsvikar Dr. Gerhard Reitzinger die Liste überreicht.
„Die große Zahl an Sammler*innen macht es möglich, dass diese Personen nur eine geringe Zahl an Häusern besuchen brauchen, um für die Caritas um eine Unterstützung zu bitten“, betont Pfarrer Hans Lagler, der für dieses Vorhaben die Hauptverantwortung trägt. Rund 1.200 Haushalte haben eine Spende gegeben.
Von diesem Geld erhält 15 Prozent die Pfarrcaritas Steinakirchen. „Es werden damit Behelfe wie Betten oder Rollstühle für pflegebedürftige Menschen angeschafft, die wir dann gratis allen Familien im Pfarrgebiet zur Verfügung stellen dürfen“ erklärt Leopoldine Pitzl. Gemeinsam mit ihrem Gatten Josef organisiert sie seit rund 20 Jahren diese Hilfestellung.
Da 2021 zahlreiche Häuser im Pfarrgebiet vom Hochwasser betroffen waren, konnten auch von dieser Sammlung insgesamt 6050,-- Euro als Nothilfe sofort ausbezahlt werden. Wer das Wasser in den Wohnräumen hatte, wurde damit unterstützt.
Pfarrer Lagler blickt in die Zukunft: „2022 wird es diese Kollekte wieder geben. Wer sich gerne in den Dienst einer guten Sache stellen möchte, ist herzlich eingeladen sich im Pfarrhof zu melden. Neue Sammler*innen werden immer wieder gesucht.“