Als erste Pfarre griff St. Pölten-Viehofen den neuen Schwerpunkt der Caritas auf und beschäftigte sich im Zuge einer Veranstaltung des Katholischen Bildungswerkes mit der Situation bettelnder Menschen. Am 8. November kamen um 19 Uhr knapp zwanzig Personen ins Pfarrheim, um den Hintergrundinformationen der PAss Christa Herzberger, Referentin der Caritas, zuzuhören.
Christa Herzberger berichtete über die Herkunft und Lebenssituation der bettelnden Menschen, die aktuelle Gesetzeslage und nahm zur „Bettelmafia“ Stellung. Alle persönlichen Fragen der Anwesenden wurden ausführlich behandelt. Die Verantwortlichen des Katholischen Bildungswerkes, Anita Nussmüller und Helena Fertl, leiteten durch den Abend und freuten sich besonders, dass auch Besucher der Dompfarre, von Radlberg, Wagram und Michelbach gekommen waren.
Was alle Menschen über dieses Thema wissen sollen
Betteln ist erlaubt, sofern es nicht aggressiv, aufdringlich oder gewerbemäßig ist. Menschen zwingt die bittere Armut zum Betteln. Sie sichern auf diese Art das Überleben ihrer Familien und die Ausbildung der Kinder.
Tipps in der Begegnung mit bettelnden Menschen
Blickkontakt aufnehmen, im Gegenüber den Menschen sehen, grüßen. Selber frei entscheiden, ob und wie viel man geben möchte. Wenn nötig, Grenzen setzen. Als Pfarre thematisieren, wo Bettler sich im Umfeld der Kirche aufhalten dürfen und die gesamte Pfarrgemeinde darüber informieren, welche Regeln vereinbart wurden.