Der Senegal ist stark betroffen von den Folgen des Klimawandels. Versalzene Böden in den Küstenregionen, Wüstenbildungen, ein sinkender Grundwasserspiegel sowie unregelmäßige und stark verminderte Regenfälle verschärfen die Ernährungsunsicherheit und bewegen immer mehr Menschen dazu ihre Dörfer zu verlassen und in die Städte abzuwandern. Die Landwirtschaft im Senegal ist nach wie vor stark vom Niederschlag abhängig, ganzjährige Bewässerungssysteme gibt es kaum. Ein regelmäßiger Zugang zu Wasser ist aber essentiell für die Bevölkerung um das ganze Jahr gut über die Runden zu kommen. Deshalb unterstützt die Caritas unterschiedliche Wassermanagementmaßnahmen in verschiedenen Regionen des Landes.
In der Gemeinde Oulampane in der Küstenregion Ziguinchor sind die Einwohner*innen vor allem Reisbäuer*innen als auch sesshafte Viehzüchter*innen. Kühe werden hauptsächlich zur Milchproduktion gehalten. Wegen unregelmäßigen und verminderten Regenfällen gehen die Reisanbauflächen nahe des atlantischen Ozeans stark zurück, gleichzeitig sinkt das ohnehin salzige Grundwasser. Die wiederkehrende Knappheit bringt sowohl Menschen als auch Tiere in prekäre Situationen. Die Caritas unterstützt die kleinbäuerliche Bevölkerung unter anderem bei der Errichtung von Brunnen und Dämmen. Die Brunnen sorgen für die Bewässerung von Gemüse-und Obstgärten und für die Versorgung der Herden mit Trinkwasser. Die Errichtung von Dämmen und Deichen trägt gegen das Vordringen des Salzwassers aus Meeresarmen bei und schützt die dahinterliegenden Reisfelder.